Sieben Wochen vor dem Start der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC gibt das Wirtschaftsmagazin Bloomberg einen Überblick über die Erwartungen an die Eröffnungsveranstaltung. Der Bloomberg-Autor Mark Gurman stützt sich auf seine bekannt guten internen Informationsquellen bei Apple und hält daran fest, dass Apple in diesem Jahr beginnt, den Weg für eine neue Gerätegeneration nach dem iPhone zu ebnen.
Laut Gurmans Quellen wird Apple die erste öffentliche Präsentation seines „Reality Headset“ nutzen, um die Frage zu beantworten, die uns immer noch beschäftigt: Wozu brauchen wir es? So wird die Präsentation des Gerätes selbst nicht nur von praktischen Anwendungsbeispielen begleitet, sondern ein großer Teil der anschließenden mehrtägigen Entwicklerkonferenz wird sich auch mit den Möglichkeiten und deren Integration in Apples Ökosystem beschäftigen.
Obwohl kaum jemand bei Apple mit einem schnellen Erfolg des neuen Geräts rechnet, wird die Brille allgemein als möglicher Nachfolger des iPhones gesehen und markiert Apples Einstieg in den Mixed-Reality-Sektor. Apple arbeitet bereits an zwei Nachfolgemodellen, zum einen an einem leistungsfähigeren High-End-Modell und zum anderen an einer vereinfachten Version, die Apple helfen soll, normale Kunden an die neue Technologie heranzuführen.
Die erste Generation der neuen Apple-Brille wird jedoch voraussichtlich erst zu Weihnachten in den Verkauf gehen. Die ursprüngliche Planung von Apple sah eine Präsentation im März und eine Markteinführung im September vor, doch dieser Zeitrahmen wird sich nun entsprechend verschieben.
In jedem Fall ist im Zusammenhang mit dieser Produkteinführung zu erwarten, dass Apple auch in diesem Jahr wieder eine WWDC-Eröffnungszeremonie „im Overdrive“ in der Planung haben wird. Die damals noch live übertragenen Keynotes vor der COVID-Pause waren teilweise deutlich länger als zwei Stunden. Angesichts der Tatsache, dass Apple in diesem Jahr neben den üblichen Updates für die Betriebssysteme auch seine Mixed-Reality-Brille und neue Computer vorstellen will, ist mit einem Präsentationsmarathon zu rechnen.